Benchmarking von Embedded Systems
Ulrich Wagner, Armin Veichtlbauer, Thomas Pfeiffenberger, Christian Schober (2005): Benchmarking von Embedded Systems ESYCS Studie 2
ESYCS wurde gefördert aus Mitteln des Programms für Innovative Maßnahmen des Landes Salzburg (Abt. 15) und der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung).
Diese Studie wurde aus der Aufgabe abgeleitet, den Einsatz von Embedded Systems in der regionalen Wirtschaft zu untersuchen und Vorschläge zu unterbreiten, wie die vorhandenen Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen diesen Einsatz unterstützen und optimieren können. Aus vielfältigen Kontakten mit Vertretern der lokalen Wirtschaft (bei Clustermeetings des ESYCS-Clusters, aber auch bei verschiedenen bilateralen Treffen mit weiteren Wirtschaftspartnern) sowie mit Vertretern verschiedener Aus- und Weiterbildungs-Anstalten (etwa beim Treffen der Bildungseinrichtungen der IT-Region, oder bei einem Meeting mit den WIFI Salzburg) wurden Rückschlüsse auf die Bedürfnisse der Betriebe gezogen. Dabei haben sich vor allem zwei Punkte als von zentraler Bedeutung für die Unternehmen herausgestellt:
- Zum Einen haben die Betriebe ein großes Interesse an einer möglichst anwendungsorientierten Ausbildung der Jugend. Die Weiterbildung von Erwachsenen ist aufgrund der entstehenden Kosten immer nur die zweitbeste Lösung. Aus diesem Grund wurden im Rahmen von ESYCS auch entsprechende Vorschläge für die Adaptierung der Lehre speziell an der FH Salzburg gemacht. Diese Vorschläge sind in die Beantragung für die Neuakkreditierung des Studiengangs TKS (unter dem neuen Namen ITS) eingegangen. Darüber hinaus wurden entsprechende Begleitmaßnahmen in den Programmen FIT-IT (Proposal NEST) und FH-Plus (Proposals ESCONT, RTPR) beantragt. Außerdem wird auch die Planung eines ESYCS-Nachfolgeprojekts im Bereich konvergenter mobiler Netze auf die Möglichkeiten der Integration der Ergebnisse in die Lehre abgestimmt.
- Zum Zweiten wünschen sich die Betriebe eine möglichst gute Vergleichbarkeit bezüglich des Einsatzes konkreter Embedded Lösungen. Dabei ist die Tatsache, dass die meisten Embedded Lösungen proprietär sind und sich nicht an allgemeine Standards halten, ein bedeutendes Hemmnis. Erstrebenswert ist daher, eine Instanz zu schaffen, die in der Lage ist, eine objektive Bewertung der Qualität der verschiedenen Lösungen durchzuführen. Die Unabhängigkeit der Forschungseinrichtungen macht diese zu idealen Trägern solcher Bewertungen. Objektive Vergleichbarkeit bedeutet die Entwicklung von Benchmarks. Diese sollen aber auf die jeweiligen Anwendungen zugeschnitten werden können. Um so ein Service anbieten zu können, bedarf es zunächst einer genauen Untersuchung über Benchmarking im Allgemeinen und im Embedded Bereich im Besonderen. Zu diesem Zweck wurde nun die vorliegende Studie erstellt.
Nach einer allgemeinen Übersicht über die Grundlagen des Benchmarking werden folgende Bereiche einer genaueren Überprüfung unterzogen:
- Embedded Hardware: Untersuchungsgegenstand ist die Performanz der verschiedenen Boards bzw. der darauf befindlichen Bausteine
- Embedded Betriebssysteme: Hier geht es um den Vergleich verschiedener Betriebssysteme
- Bussysteme: Dabei werden verschiedene Lösungen für die Kommunikation von Embedded Systems vorgestellt
Schließlich wird ein Ausblick gegeben, wie die Erkenntnisse konkret umgesetzt werden können, um Benchmarks für industrielle Anwendungen als Dienstleistung für Unternehmen anbieten zu können.
Ebenso werden die Erkenntnisse besprochen, die aus dem Überblick der Einzelkomponenten von sensorischen Netzwerken gewonnen wurden. Um nun eine Kenntnis der Leistungsfähigkeit von sensorischen Netzwerken zu bekommen müssen zunächst die Grundlagen des Benchmarkings für Embedded Systems erläutert werden, bevor die Einzelkomponenten näher besprochen werden.