IoT4CPS – Trustworthy IoT for CPS
Das Projekt IoT4CPS hat sich zum Ziel gesetzt Leitlinien, Methoden und Werkzeuge für sichere IoT-basierte Anwendungen in den Bereichen automatisiertes Fahren und Industrie 4.0 zu entwickeln.
Die Digitalisierung über den gesamten Produktlebenszyklus beschleunigt die Entwicklung, Validierung, Produktion und den Einsatz komplexer industrieller Produkte bei gleichzeitiger Steigerung der Produktqualität. Die mit der Digitalisierung einhergehende zunehmende Vernetzung (kritischer) cyber-physischer Objekte führt aber auch zu neuen sicherheitsrelevanten Anforderungen, die mit bisherigen Methoden nur unzureichend gelöst werden können.
Um das volle Potenzial von cyber-physischen Systemen und deren Anwendungen in den Bereichen automatisiertes Fahren und Industrie 4.0 ausschöpfen zu können und um Vertrauen und Sicherheit in industrielle IoT Anwendungen (IIOT) auf verlässliche und kostengünstige Weise zu realisieren, müssen operative und technische Aspekte in einer holistischen Weise berücksichtigt werden. Ziel ist dabei eine vertrauenswürdige Interaktion über Geräte, Maschinen und Netzwerke hinweg zu gewährleisten und Integrität, Authentizität und Vertraulichkeit von Informationen, Produktionsdaten und geistigem Eigentum zu gewährleisten. Gleichzeitig sollen die zugrunde liegenden Sicherheitskonzepte eine einfache Implementierung unterstützen, sowie die Leistung des Gesamtsystems und auch die Benutzererfahrung nicht beeinträchtigen.
Das Projekt IoT4CPS hat sich zum Ziel gesetzt Leitlinien, Methoden und Werkzeuge für sichere IoT-basierte Anwendungen in den Bereichen automatisiertes Fahren und Industrie 4.0 zu entwickeln. Der Schwerpunkt von IoT4CPS liegt dabei auf der Entwicklung, Produktion und dem Betrieb von Komponenten und Anwendungen für vernetzte und autonome Fahrzeuge. In diesem Bereich wird ein großer Teil der Wertschöpfungskette abgedeckt. Orthogonal dazu adressiert IoT4CPS die gesamte Wertschöpfungskette von Halbleitern über Steuerungssysteme bis hin zu Applikationen. Da die Konzeption und Fertigung dieser Komponenten ein hohes Maß an Integration und Informationsaustausch über den Lebenszyklus erfordern, sind die untersuchten Methoden und Werkzeuge auch im Kontext von Industrie 4.0 sehr relevant. Innerhalb dieses sekundären Anwendungsfalls wird jedoch nicht die volle Bandbreite industrieller Wertschöpfungsketten betrachtet, sondern nur jene industriellen Anwendungsfälle, die für die Produktion von Komponenten für automatisiertes Fahren relevant sind.
Damit unterstützt IoT4CPS die Digitalisierung entlang des gesamten Produktlebenszyklus und ermöglicht somit eine Beschleunigung der Time-to-Market für vernetzte und autonome Fahrzeuge. Durch die Entwicklung innovativer technischer Komponenten und Konzepte, ermöglicht IoT4CPS eine Effizienzsteigerung in der Entwicklung, Produktion und im Einsatz von autonomen Fahrfunktionen der Stufe 3 und Stufe 4. Diese Ergebnisse werden in einem Fahrzeugdemonstrator validiert werden. Um die Reichweite der Projektaktivitäten und -ergebnisse zu erhöhen, werden relevante Stakeholder während des gesamten Projekts eingebunden und die Ergebnisse mit nationalen und internationalen Expertengruppen und Normungsgremien diskutiert.
IoT4CPS soll somit einen Wettbewerbsvorteil für die österreichische Region in Bezug auf die Entwicklung, Validierung und Instrumentierung von innovativen Komponenten und Lösungen für vernetzte und autonome Fahrzeuge bewirken. Die erarbeiteten Konzepte und Demonstratoren sollen auch in intelligenten Produktionsumgebungen zur Anwendung kommen und damit den Nachweis erbringen, dass damit über den für Österreich sehr wichtigen Automotive-Sektor hinaus, auch für andere Industriesektoren nachhaltige Innovationen ermöglicht werden.
The IoT4CPS project is partially funded by the „ICT of the Future“ Program of the FFG and the BMVIT.