FEMroute – Berücksichtigung gender-spezifischer Bedürfnisse in mobilitätsunterstützenden Diensten

Schicke Verpackung und Design sind bisher die einzigen Maßnahmen der Hersteller von mobilitätsunterstützenden Systemen (z.B. elektronische Routenplaner, Navigationssysteme), welche auf eine weibliche Zielgruppe abzielen (z.B. „Garmin Pink Nüvi“). Bis jetzt unangetastet in dieser Hinsicht sind die Softwarelösungen. Gender-spezifische Faktoren in Bezug auf Unterschiede im Mobilitätsverhalten, in der Raumwahrnehmung, Orientierung oder Navigation wurden bis dato in der Entwicklung von solchen Systemen nur unzureichend berücksichtigt. Wissenschaftliche Studien bestätigen geschlechtsspezifische Unterschiede bei Orientierung und Wegfindungsstrategien.

Schicke Verpackung und Design sind bisher die einzigen Maßnahmen der Hersteller von mobilitätsunterstützenden Systemen (z.B. elektronische Routenplaner, Navigationssysteme), welche auf eine weibliche Zielgruppe abzielen (z.B. „Garmin Pink Nüvi“). Bis jetzt unangetastet in dieser Hinsicht sind die Softwarelösungen. Gender-spezifische Faktoren in Bezug auf Unterschiede im Mobilitätsverhalten, in der Raumwahrnehmung, Orientierung oder Navigation wurden bis dato in der Entwicklung von solchen Systemen nur unzureichend berücksichtigt. Wissenschaftliche Studien bestätigen geschlechtsspezifische Unterschiede bei Orientierung und Wegfindungsstrategien.

Ziele von FEMroute
Das Hauptziel im Projekt FEMroute ist es, gender-spezifische Faktoren in mobilitätsunterstützenden Systemen wie Routenplanern oder Navigationssystemen zu integrieren. FEMroute zielt darauf ab, die Dimension der Personalisierung von solchen Systemen zu erhöhen, um damit spezifische Zielgruppen besser in ihren Mobilitätsbedürfnissen unterstützen zu können. Durch die Erfassung von gender-relevanten Anforderungen (Crowdsourcing) werden die Grundlagen für zielgruppenspezifische Routenprofile geschaffen. Die Bedürfnisse werden in weiterer Folge mit der Unterstützung von Benutzerprofilen taxonomisch beschrieben und nach ihrer Relevanz gewichtet. Die so gewonnenen, zielgruppenspezifischen Mobilitätskriterien werden einerseits dazu verwendet, um freie Geodatenbestände (z.B. OpenStreetMap-Daten) mit diesen Informationen anzureichern (z.B. Einführung spezifischer Tags) und andererseits, um darauf aufbauend Mobilitätsdienste zu konzipieren, die auf Basis dieser Erweiterungen zielgruppenspezifische Routen sowie Routenbeschreibungen erstellen können. Die beschriebenen Methoden werden anhand von 6 Testrouten in Wien und Salzburg mit 20 Testpersonen evaluiert, wodurch Rückschlüsse auf die Anwendbarkeit und die zukünftigen Potentiale erwartet werden.

FEMroute zeigt mit seinen Projektaktivitäten richtungsweisende Forschungsarbeit im Bereich der Personalisierung mobilitätsunterstützender Dienste. Das Projekt schafft Grundlagen zur Berücksichtigung von Gender-Aspekten in Routenplanungssystemen und erreicht durch zahlreiche bewusstseinsbildende Maßnahmen Sensibilisierung für die Relevanz des Themas.

 
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