ANET-MobilityLab – Testlabor für mobile Dienste
Mobilen Diensten wird speziell im Tourismus ein großes Potential zugesprochen. Kund(inn)en können solche Dienste bequem unterwegs zu jeder Zeit mit tragbaren Endgeräten, wie dem Mobiltelefon, in Anspruch nehmen. Einige mobile Dienste wurden bereits umgesetzt und zeigen, dass in vielen Fällen eine Win-win-Situation zwischen Nutzer(in) und Anbieter entstehen kann. Voraussetzung ist ein gutes Geschäftsmodell und ein optimaler, auf mobile Anwendungen angepasster, Softwareentwicklungsprozess.
Im Projekt MobilityLab geht es darum, erfolgskritische Kernaspekte im Softwareentwicklungsprozess zu identifizieren und geeignete Testverfahren und Simulationsmethoden für frühzeitiges Testen von mobilen Anwendungen zu entwickeln. Das MobilityLab repräsentiert ein Testlabor, das sich auf zwei Aspekte von Tests spezialisiert:
Testverfahren für mobile Dienste
Da mobile Anwendungen eine sehr kurze Time-to-Market Periode haben, weisen sie häufig Schwachstellen und Mängel auf, die erst bei den Endkonsument(inn)en offensichtlich werden. Kund(inn)en reagieren verärgert, was zur Konsequenz hat, dass diese oder ähnliche Produkte nicht mehr angenommen werden und wirtschaftlicher Erfolg à la longue ausbleibt.
Umfangreiche Softwaretests würden technische Schwachstellen früher aufdecken. In der Folge können diese mit vergleichsweise wenig Aufwand und somit Kosten behoben werden. Die Entwicklung von Testmethodiken für mobile Anwendungen und deren Integration in den Softwareentwicklungsprozess sind Leistungen, die das MobilityLab auszeichnen.
Frühe Akzeptanztests
Eine Herausforderung bei der Software Entwicklung ist, das Erfolgspotential neuer Dienste möglichst früh im Entwicklungsprozess einschätzen zu können. Testen neuer Dienste wäre in der Regel vor Ort – also in einem Realszenario – am effektivsten. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch schon viel Entwicklungsaufwand investiert worden. Um früher mit aussagekräftigen Tests ansetzen zu können, wird im MobilityLab ein Software Framework entwickelt, das es erlauben soll, frühe Prototypen mit eingeschränkter – bzw. simulierter – Funktionalität schnell erstellen zu können.
Das MobilityLab veranstaltet halbjährlich Transferworkshops zu ausgewählten, relevanten Themen, um einen optimalen Wissenstransfer zu gewährleisten.