2006-12-18:

Die ersten Resultate des Forschungsprojekts InterEVENT

Die Ergebnisse der österreichweit einzigartigen Verkehrsstudie zum diesjährigen FM4 Frequency Festival am Salzburg Ring liegen jetzt vor und wurden am Montag, 18. Dezember 2006 einem Fachpublikum präsentiert.

Die Salzburger Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research hat sich vor einem Jahr der intermodalen Verkehrsleitung bei Großveranstaltungen angenommen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Geoinformatik in Salzburg, dem Unternehmen IPE aus Wien und PRISMA Solutions, ein EDV-Dienstleister für innovative Telematikanwendungen aus Mödling, wurde das österreichische Forschungsprojekt InterEVENT initiiert. An zwei konkreten Großveranstaltungen, dem FM4 Frequency Festival und der Fußball Europameisterschaft 2008, werden Verkehrsströme geplant, simuliert und Maßnahmen zur Verkehrslenkung evaluiert.

Was haben Fußball-Europameisterschaften, Papstbesuche oder Musikfestivals gemeinsam? Es sind Großveranstaltungen, die tausende von Besuchern anlocken und dadurch Verkehrsströme erzeugen. „Das besondere an einer Großveranstaltung wie dem FM4 Frequency Musikfestival ist, dass es in einer ländlichen Umgebung mit wenig ausgebauter Verkehrsinfrastruktur stattfindet. Infrastrukturelle Einrichtungen – wie der Salzburg Ring – sind für Veranstaltungen in dieser Größenordung an sich bestens geeignet, allerdings ist die Verkehrsinfrastruktur für die kurzfristige An- und Abreise von 30.000 Besuchern nicht ausgelegt“, erläutert DI Karl Rehrl, Initiator und Projektleiter von InterEVENT bei Salzburg Research. „Speziell der leistungsfähige öffentliche Verkehr als Rückgrat von Großveranstaltungen fehlt in ländlichen Gebieten weitgehend. Aus diesem Grund sind Maßnahmen für eine Verkehrslenkung wichtig“, so Rehrl weiter. Um eine solide Datenbasis für Verkehrsmaßnahmen zu entwickeln, wurde in Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg, Abteilung für Verkehrsplanung und dem Veranstalter Musicnet eine umfangreiche Verkehrserhebung und eine Besucherbefragung durchgeführt.

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