2015-03-27:
Salzburg Research setzt auf Nachwuchsförderung im MINT-Sektor
Nach Ostern öffnet in Bad Reichenhall eine neuartige Werkstatt ihre Türen: Vier Tage lang wird im Haus der Jugend programmiert, entworfen, gestaltet – kurz: Die Welt neu erfunden. Salzburg Research ist Teil dieser Initiative, um junge Menschen schon frühzeitig für das kreative Experimentieren mit Informationstechnologie zu begeistern.
Mit der Entwicklung kostengünstiger 3D-Drucker und anderer digitaler Werkzeuge hat die Bewegung der „Selbermacher“ eine neue Facette bekommen: Der spielerischen Auseinandersetzung mit neuen, digitalen Technologien in Kombination mit traditionellen Werkzeugen und Materialien sind Tür und Tor geöffnet. Bei den „Maker Days for Kids“ wollen die Veranstalter das kreative Potenzial der jungen Leute wecken:
Maker Days for Kids
7.-10. April 2015, 10:30 – 16:00 Uhr
Haus der Jugend, Bad Reichenhall
Die Maker Days for Kids richten sich an Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren. Von jeweils 10:30 bis 16:00 Uhr verwandelt sich das Haus der Jugend in Bad Reichenhall vom 7. April bis 10. April 2015 in eine große „Maker-Werkstatt“. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
MINT-Nachwuchs händeringend gesucht
MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – und Kreativität stehen hoch im Kurs. Dennoch klafft eine enorme Lücke: Die Region Salzburg und Bayern hat großen Bedarf an IT-Fachkräften. Kreativer MINT-Nachwuchs wird von vielen Betrieben händeringend gesucht. Daher beteiligt sich auch die IT-Forschungsgesellschaft Salzburg Research aktiv im Bereich der Nachwuchsförderung: „Wir müssen früh damit beginnen, die jungen Leute für IT und die kreative Auseinandersetzung mit neuen Technologien zu interessieren. Das beginnt schon im Kindergarten, auch Jugendliche sind hochrelevant“, sagt Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich, Geschäftsführer der Salzburg Research Forschungsgesellschaft. „Der Ansatz der Maker Days for Kids trifft genau in diese Kerbe: IT und Kreativität zu verbinden, Neugier zu nutzen und Kinder und Jugendliche spielerisch ans Programmieren und die kreative Nutzung von Informationstechnologie heranzuführen.“
Idee und Initiative für die Maker Days for Kids stammt von Dr. Sandra Schön, Forscherin bei Salzburg Research und Mit-Initiatorin von BIMS e.V. in Bad Reichenhall: „Derzeit gibt es im IT-Bereich wenige niederschwellige Formate und Angebote für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren. Gerade in dieser Altersstufe ließe sich jedoch die Neugier der Kinder für diese Themenbereiche hervorragend wecken. Auch von Seiten der Eltern werden derartige Angebote immer wieder nachgefragt.“
Spielerisch neue Technologien entdecken: Vom Bananen-Klavier zu selbstgemachen 3D-Brillen
Programmieren ist kinderleicht! Kleine Workshops, gemeinsame Projekte und professionelle Betreuer sorgen dafür, dass die zur Verfügung gestellten Materialien und Werkzeuge kreativ genutzt werden und viele neuartige Ideen umgesetzt werden. Eine ganze Reihe von Tools, Apps und Webanwendungen ermöglichen kreatives Entdecken und Gestalten: erstes Programmieren üben und rasch Resultate zu produzieren, ein digitales Klavier aus Bananen bauen, eine eigene 3D-Brille basteln, 3D-Modelle ausdrucken oder aus einer Schuhschachtel einen Projektor für das Smartphone bauen – bei diesen und anderen Projekten bleibt der Spaß garantiert nicht auf der Strecke.
Für alle Erwachsenen, die sich ebenfalls für die verschiedenen angebotenen Technologien und Workshops interessieren, findet am 9. April 2015, 19:00 Uhr ein Fachtreffen statt. Am Samstag, den 11. April 2015, werden die Ergebnisse der Werkstatt in einer Abschlusspräsentation von den Jugendlichen präsentiert.
Kooperationsprojekt Maker Days for Kids
Das Vorhaben ist ein Kooperationsprojekt von mehreren Einrichtungen. Unter der Leitung des BIMS e.V. haben sich dazu das Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land, die Salzburg Research Forschungsgesellschaft, die Technische Universität Graz sowie das Haus der Jugend gefunden, um dieses Modellprojekt gemeinsam durchzuführen. Möglich wird dies durch Eigenleistungen der Partner sowie durch eine Spende der HIT-Stiftung aus Siegburg (Nordrhein-Westfalen). Das Projekt freut sich über tatkräftige Unterstützung bei der Bewerbung der Veranstaltung durch Unternehmen in der Region und natürlich auch Sachspenden, beispielsweise durch das Happylab Salzburg.
Weblog zum Projekt: http://makerdays.wordpress.com
Alle Fotos im Weblog können für die Pressearbeit verwendet werden!
Rückfragehinweis:
Dr. Sandra Schön, Salzburg Research und BIMS e.V.
sandra.schoen@salzburgresearch.at | +49 8651 9793390
Bildmaterial:
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