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2025-04-08:
Siegfried Reich, seit 2003 als Geschäftsführer des Forschungsinstituts Salzburg Research, wurde im April 2025 erneut für weitere fünf Jahre bestellt.
Der Wirtschaftsinformatiker Siegfried Reich wurde 1967 in St. Johann im Pongau geboren und wuchs in Salzburg auf. Nach dem Studium der Angewandten Informatik an der Universität Linz promovierte Reich 1995 in Informatik und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Wien. Von 1996 bis 1999 war er als Post-Doc Forscher und Dozent in der Multimedia Research Group an der University of Southampton (U.K.) tätig. 2000 kehrte er in die Heimat zurück und startete bei der 2000 ins Eigentum des Landes übergegangenen Salzburg Research Forschungsgesellschaft. Seit 2003 ist er Geschäftsführer des Forschungsinstituts. Im Jahr 2012 wurde er von der Universität Salzburg zum Honorarprofessor ernannt. Die Geschäftsführung wird – wie bei allen landeseigenen Organisationen – alle fünf Jahre neu ausgeschrieben. Im April 2025 wurde Siegfried Reich für weitere fünf Jahre bestätigt.
Salzburg Research hat sich von Anfang an als Forschungsinstitut mit dem Ziel etabliert, Salzburg nachhaltig in der Forschungs- und Innovationslandkarte zu positionieren. „Ich erinnere mich an eines meiner ersten Gespräche wo vom „Projekt Salzburg Research“ die Rede. Für mich war das ein enormer Antrieb: Wir sind mehr als ein Projekt, sondern ein hoch-vernetzter und elementarer Baustein im Salzburger Innovations-Ökosystem“, so Reich. Der gebürtige Pongauer hat Salzburg Research in den letzten 20 Jahren auf dem Weg begleitet, innovative, digitale Lösungen für die komplexen Herausforderungen einer nachhaltigen Zukunft zu entwickeln. „Wir haben versucht, die komplette Klaviatur der anwendungsorientierten Forschung zu bespielen. Seit vielen Jahren sind wir ein anerkannter Teil des Salzburger Innovations-Ökosystems“, sagt Siegfried Reich. Prominente Beispiele sind die Kompetenzzentren, die im Bereich der Digitalisierung im Tourismus (2005-2011) oder der Digitalisierung im Sport (2018 – 2028) mit vielen Partnern aus der Salzburger Wirtschaft und den Salzburger Universitäten inittiert wurden.
Im Jahr 2025 feiert Salzburg Research 25 Jahre. Im letzten Vierteljahrhundert hat Salzburg Research 593 Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt, ein Netzwerk von 1.080 Partnerorganisationen aufgebaut, 55 Auszeichnungen erhalten, an 434 Transferveranstaltungen veranstaltet und 1.385 Publikationen erstellt. Die Arbeit des Forschungsinstituts wurde 8.070 Mal in den Medien erwähnt, was einer Medienerwähnung pro Tag entspricht. „Jubiläen sind bedeutende Meilensteine, die uns Gelegenheit geben, auf das Erreichte zurückzublicken, Erfolge zu feiern, die Zukunft neu zu denken und danke zu sagen“ so Siegfried Reich, Geschäftsführer der Salzburg Research, „Es waren Jahre des Engagements, der Kreativität und des gemeinsamen Erfolgs“.
Wir danken all jenen, die uns auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben. Wir laden Sie ein, auch in Zukunft mit uns an den großen Fragen unserer Zeit zu arbeiten – für eine vernetzte, nachhaltige und innovative Welt. Vielen Dank für 25 Jahre Vertrauen und Partnerschaft!
https://www.salzburgresearch.at/25jahre/
Als angewandtes Forschungsinstitut entwickelt Salzburg Research innovative, digitale Lösungen für die komplexen Herausforderungen einer nachhaltigen Zukunft. Die Expertise liegt im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien für die Analyse, Bewertung und Verwertung von Daten in den Kernkompetenzen Mobilität, Sport, Gesundheit und Energie. Ziel ist, gemeinsam mit zukunftsorientierten Unternehmen und der öffentlichen Hand, sowohl einen wirtschaftlichen als auch gesellschaftlichen Mehrwert zu generieren.
Rückfragehinweis:
Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich
Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
+43/662/2288-211 | siegfried.reich@salzburgresearch.at
Bildmaterial:
2025-03-25:
Bei großflächigen Blackouts muss das Stromnetz schrittweise wieder hochgefahren werden. Ein Forschungsprojekt untersucht, wie Satellitenkommunikation zur beschleunigten Wiederherstellung der immer komplexer werdenden Stromversorgung beitragen kann.
mehr2025-01-29:
Alpines Skifahren ist in vielen Ländern eine beliebte Sportart. Der Sport bietet erhebliche touristische, wirtschaftliche sowie gesundheitliche Vorteile, ist jedoch gleichzeitig mit einem hohen Unfallrisiko verbunden. Salzburg Research hat gemeinsam mit Partnern ein Verfahren zur Qualitätsbewertung des Skifahrens entwickelt und getestet. Es soll Skifahrenden dabei helfen, ihre Skitechnik zu analysieren und dadurch Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.
In 68 Ländern der Welt gibt es mindestens ein Skigebiet, das mit Liften ausgestattet ist. Insgesamt sind das über 5.700 Skigebiete weltweit. Zwischen 350 und 380 Millionen Menschen besuchen die Skigebiete regelmäßig. Wie andere Bergsportarten ist auch das Skifahren mit einem gewissen Unfallrisiko verbunden. Allein in Österreich wurden zwischen den Wintersaisonen 2008/09 und 2017/18 369 Todesfälle registriert. Um das Risiko von Unfällen und Todesfällen zu verringern, ist es wichtig, dass Skifahrende ihr eigenes Fahrkönnen zutreffend einschätzen können.
Gemeinsam mit Partnern hat Salzburg Research ein auf Sensortechnologie basierendes Feedbacksystem mit Profi-Skifahrenden entwickelt. Nun wurde in einer Pilotstudie getestet, wie auch Freizeit-Skifahrende von dieser Technologie profitieren, um ihre Skitechnik zu beurteilen und zu verbessern. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Frontiers in Sports and Active Living veröffentlicht.
Die Forschenden um Stefan Kranzinger von der Salzburg Research Forschungsgesellschaft haben mithilfe eines IMU-Sensorsystems, dem sogenannten „Connected Boot“, die Skifahrqualität von 62 Freizeit-Skifahrenden analysiert. Der „Connected Boot“ erfasst kinematische Parameter wie Kantenwinkel, Geschwindigkeit und Kräfte, um daraus eine Qualitätsbewertung auf einer Skala von 1 bis 10 zu erstellen. „Der Ski Quality Score wurde aus Messdaten mit Profi-Skifahrenden entwickelt und gibt den Freizeit-Skifahrenden unmittelbares Feedback nach jeder Abfahrt direkt auf das eigene Smartphone. Jeder einzelne Schwung, der Durchschnitt jeder Abfahrt sowie der Tagesdurchschnitt werden mit dem Score von 1 bis 10 automatisiert ausgewertet, wobei „1“ einem „Schneepflug bzw. Pizzaschnitte“ entspricht und „10“ üblicherweise nur von Profi- oder Top-Skifahrenden bei optimalen Bedingungen erreicht werden kann“, so Kranzinger von dem auf Bewegungsdatenanalyse spezialisierten Forschungsinstitut Salzburg Research.
Die Ergebnisse wurden mit der subjektiven Selbsteinschätzung der Teilnehmenden verglichen, die vor und nach der Nutzung der Technologie auf der Piste erhoben wurde.
Die Mehrheit der Teilnehmenden stimmte zu, dass das Connected Boot-Sensorsystem nützliche Informationen zum Skifahren lieferte und ihren Skistil verbessern konnte. Zentrale Ergebnisse der Studie sind:
„Die Studie zeigt, dass der „Connected Boot“ ein wertvolles Werkzeug zur Verbesserung der Skifahrtechnik sein kann, indem er den Nutzenden ein direktes und präzises Feedback liefert. Dies könnte nicht nur die Freude am Sport steigern, sondern auch das Risiko von Unfällen durch Überbewertung der eigenen Fähigkeiten reduzieren“, so Salzburg Research-Forscher Kranzinger weiter.
Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen eines Living-Lab-Ansatzes. Dabei wählten die Teilnehmenden ihre Skigebiete selbst aus und nutzten das Sensorsystem in realen Umgebungen. Diese benutzerzentrierte Herangehensweise lieferte authentisches Feedback und wertvolle Einblicke für die Weiterentwicklung der Technologie.
Der Connected Boot wurde von Salzburg Research gemeinsam mit Atomic und der Universität Salzburg im COMET-Projekt „Digital Motion in Sports, Fitness and Well-being“ entwickelt. Die Studie mit Freizeit-Skifahrenden wurde vom Land Salzburg im Rahmen von Folgeprojekten gefördert.
Publikation:
Christina Kranzinger, Stefan Kranzinger, Eva Hollauf, Harald Rieser, Thomas Stöggl (2024): Skiing quality analysis of recreational skiers based on IMU data and self-assessment. In: Frontiers in Sports and Active Living, 24 December 2024, Sec. Sports Science, Technology and Engineering, Volume 6 – 2024. https://doi.org/10.3389/fspor.2024.1495176
Stefan Kranzinger, Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
M +43 664 2047232 | stefan.kranzinger@salzburgresearch.at
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2025-01-23:
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