Rebound-Effekte sind eine zunehmende Herausforderung in den Bereichen Umwelt-, Energie- oder Ressourcenmanagement. Sie treten auf, wenn durch Effizienzsteigerung erzielte Einsparungen teilweise oder vollständig durch erhöhte Nutzung oder ineffiziente Verhaltensweisen ausgeglichen werden. Das kann Bemühungen um Nachhaltigkeit erheblich beeinträchtigen.

Besonders im Fokus stehen virtuelle Formen der Mobilität, wie Home-Office und Online-Shopping. Obwohl sie potenziell zu Effizienzgewinnen führen können, bergen sie auch das Risiko einer verstärkten Ressourcennutzung und zusätzlicher Emissionen, welche die erzielten Einsparungen kompensieren oder gar übersteigen können. Beispiele sind die Verwendung des Autos für zusätzliche Freizeitaktivitäten anstelle von Fahrten zum Arbeitsplatz oder zahlreiche Auswahlbestellungen beim Online-Shopping, bei denen es durch Retouren zu einem erhöhten CO₂-Ausstoß kommen kann.

Aktuelle Forschung gegen Rebound-Effekte

Im Forschungsprojekt „Grevity“ befassen wir uns mit Maßnahmen, um diesen Rebound-Effekten in der virtuellen Mobilität entgegenzuwirken. Basierend auf Vorstudien sowie nationaler und internationaler Literatur wurden verschiedene Maßnahmen entwickelt, die nun gemeinsam mit Expertinnen und Experten auf ihre Relevanz und Umsetzbarkeit hin diskutiert werden sollen.

Zielgruppe: Wir suchen

• Expert:innen, die sich mit Themen rund um die Mobilitätswende beschäftigen, z.B. Förderung aktiver Mobilität, alternative Formen der Mobilität, Mobilität der Zukunft, sowie
• Entscheidungsträger:innen, Interessensvertretungen oder Dienstleister im Mobilitätsbereich. 

Ziel des Workshops ist zu diskutieren, welche Rahmenbedingungen auf systemischer Ebene gegeben sein müssen, um die entwickelten Maßnahmen auch erfolgreich umzusetzen. Beispiele sind finanzielle Anreize auf Bundesebene, gesetzliche Regelungen oder Firmen Policys.

Wir laden Sie daher herzlich ein, an dieser Diskussion teilzunehmen und Ihre Erkenntnisse und Perspektiven einzubringen. Ihre Expertise ist wichtig, um ganzheitliche Lösungsansätze zu erarbeiten.

Wir bitten um Anmeldung bis 20.06.2024

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