Salzburg Research analysierte für die Verkehrsabteilung einer österreichischen Landesregierung Fahrzeitverluste im öffentlichen Busverkehr. Auf Basis dieser objektiven Detailbewertung konnte die Wirkung einer neuen Busspur nachgewiesen werden.
Herausforderung
Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs wird vor allem durch die Qualität der Verbindungen bzw. die Einhaltung von Fahrplänen beeinflusst. Gerade im Busverkehr kommt es jedoch immer wieder zu starken Abweichungen von den SOLL-Zeiten. Die Verkehrsabteilung einer österreichischen Landesregierung suchte daher nach Antworten, wann, wo und warum es zu diesen Abweichungen kommt, um mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern zu können.
Lösung
Salzburg Research analysierte für eine objektive Bewertung der Verlustzeiten die Satelliten-basierten Bewegungsdaten aller Busse im Sekundenintervall. Die Daten zeigten deutlich, auf welchen Abschnitten entlang von Buslinien es zu Stopps bzw. verzögertem Fahrverhalten kommt. Durch eine raumzeitliche Analyse von Bewegungsmustern konnten verkehrsbedingte von anderen Stopps unterschieden werden.
Als Ergebnis liegt ein detaillierter Überblick vor, an welchen Stellen einer Buslinie die Verlustzeiten auftreten. Nach der Umsetzung von baulichen oder verkehrlichen Maßnahmen ermöglicht eine wiederkehrende Bewertung eine effiziente Wirkungsbeurteilung. Für eine neue Busspur konnte so nachgewiesen werden, dass die Verlustzeiten der Linienbusse nahezu verschwunden sind.
Nutzen
Die Planer/-innen bzw. Betreiber von öffentlichen Verkehrssystemen konnten mit dieser Detailbewertung objektiv ermitteln, an welchen Stellen es zu problematischen Fahrzeitverlusten kommt. Dieses Wissen ermöglicht es, gemeinsam mit den Straßenbehörden gezielte Maßnahmen zu entwickeln, Fahrzeitverluste zu verringern und den öffentlichen Linienverkehr dadurch attraktiver zu machen.
Eine wiederkehrende Bewertung ermöglicht den Nachweis der Wirkungen dieser Maßnahmen.
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