Enterprise Content Management – vom Dokument zur Information.
Hans-Peter Fröschle, Siegfried Reich (Hg.) (2007): Enterprise Content Management – vom Dokument zur Information. HMD - Praxis der Wirtschaftsinformatik, Nr. 258, Dezember 2007, ISSN 1436-3011
Mit Enterprise Content Management (ECM) werden Technologien und Anwendungslösungen zur Erfassung, Speicherung, Verwaltung, Aufbewahrung und Bereitstellung von Inhalten und Dokumenten zur Unterstützung organisatorischer Prozesse bezeichnet (www.aiim.org). Mit ECM liegt damit ein Ansatz vor, der den Anspruch hat, Informationen und Dokumente nicht nur zu “verwalten”, sondern alle Informationen eines Unternehmens auf einer einheitlichen Plattform zur Nutzung bereitzustellen.
Unter technologischen Gesichtspunkten besteht die Herausforderung von ECM im Wesentlichen darin, die erforderlichen Komponenten in einer entsprechenden IT-Architektur zur Verfügung zu stellen. Aktuelle Themen sind hierbei die komponentenbasierte, redundanzfreie Bereitstellung von Informationen als Service, unabhängig von der Quelle und unabhängig von der Nutzung, Aufbau eines einheitlichen Repositories für alle Informationstypen sowie deren nutzungsorientierte Integration. Auch die Integration von wissensbasierten Ansätzen in Content-Management-Systeme stellt eine Herausforderung dar.
Unter organisatorischen Gesichtspunkten ergibt sich daraus die Anforderung, die entsprechende IT-Infrastruktur streng an den Erfordernissen der jeweiligen informationsnutzenden und verarbeitenden Geschäftsprozesse, d.h. über den gesamten Lebenszyklus von Informationen hinweg, auszurichten. Aktuelle Anforderungen eines revisionssicheren Umgangs mit Dokumenten und Informationen sind hierbei zu berücksichtigen.
Diesen Gesichtspunkten wird das HMD-Heft 258 durch Fachbeiträge zu aktuellen technischen Entwicklungen sowie durch Praxisberichte und Fallstudien des Einsatzes von ECM gerecht.