Digitalisierung: Unterstützung für regionale Wirtschaft

2018-06-26:

„Wer jetzt nicht digitalisiert, wird abgehängt“
Zukunftsprojekt KMU 4.0: Digitalisierungsunterstützung für regionale Wirtschaft

Der Einsatz von Informationstechnologie in Industrie, Handwerk und Handel nahm in den letzten drei Jahrzehnten laufend zu. Trotzdem ist die gegenwärtig stattfindende digitale Transformation – oft unter dem Begriff „Industrie 4.0“ – wesentlich weitreichender als alles, was vorher im Themenfeld „Digitalisierung“ passiert ist. Betriebe, die nicht mitziehen, werden abgehängt. Das grenzüberschreitende Projekt „KMU 4.0“ unterstützt klein- und mittelständische Unternehmen in Bayern und Salzburg, mit der passenden Digitalisierungsstrategie zukunftsfähig zu werden.

„Der mediale Wirbel um ‚4.0‘ verunsichert viele Unternehmer“, sagt Markus Lassnig von Salzburg Research. Es eröffnen sich viele Optionen und dabei bleibt oft unklar, welchen technologischen Pfad man einschlagen soll oder welche Innovationen durch die Digitalisierung der Wertschöpfungskette realisiert werden können. Manche Geschäftsmodellinnovationen sind disruptiv und werden von den Unternehmen als bedrohlich angesehen. Bei diesen und weiteren Fragen sollen nicht zuletzt durch den Blick von außen blinde Flecken vermieden und Digitalisierung als Chance genutzt werden. „Mit dem Projekt „KMU 4.0“ wollen wir den heimischen Unternehmen die Angst nehmen, Wissensdefizite beseitigen und die Chancen der Digitalisierung aufzeigen“, so Lassnig weiter.

Exkursionen, Workshops und Erfahrungsaustausch

Die Projektpartner, neben Salzburg Research, FH Salzburg und ITG Salzburg auch die bayerischen Partner Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH sowie die Hochschulen Rosenheim und Landshut, unterstützen Unternehmen beim Aufbau einer individuellen Digitalisierungsstrategie – und holen sie da ab wo sie stehen. Zur Verfügung gestellt werden umfassende Kompetenzen, zum Beispiel in der digitalisierten Instandhaltung oder in der Prozesstechnik und Robotik. Ziel ist, das Forschungspotential aus der Region aufzubereiten und für Unternehmen nutzbar zu machen.

Kernstück von KMU 4.0 sind kostenlose Workshops, Exkursionen und Erfahrungsaustausch. Neben überbetrieblicher Vernetzung stehen Know-how- und Erfahrungsaustausch sowie regionale Technologielösungen durch Best-Practice-Beispiele und Exkursionen zu Unternehmen und Pilotfabriken oder Labore am Programm. Die digitalisierte Welt verunsichert auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darum bietet das Projekt KMU 4.0 zusätzlich zu den technischen Veranstaltungen auch Weiterbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.

Digitaler Mittelstand – KMU 4.0

Unterstützung von klein- und mittelständischen Unternehmen bei Themen rund um digitale Transformation und Industrie 4.0. Innovationsunterstützung für KMU durch Wissenschaft, Forschung und Technologietransfer im Grenzraum Bayern-Österreich. KMU 4.0 wird aus Mitteln des Förderprogrammes Interreg Bayern-Österreich 2014-2020 unterstützt.
www.kmu40.eu

Termine:

Qualifizierungsworkshops:

  • 23.07.2018, Hochschule Landshut/Dingolfing: „Wege und Werkzeuge für eine erfolgreiche digitale Strategie“
  • 26.09.2018, Salzburg Research/Salzburg: „Prozesse erfolgreich digital gestalten“
  • 22.01.2019, Freilassing: „Der Roboter – mein digitaler Kollege“
  • 04.06.2019, FH Salzburg/Urstein: „Blockchains und ihre Auswirkungen auf KMUs“
  • 10.10.2019, FH Rosenheim: „Die Vielfalt der Digitalisierung sinnvoll nutzen“

Lernexkursionen:

  • 18. September 2018: Lern- und Musterfabrik der Hochschule Landshut/Dingolfing: „Optimierung von Produktions- und Logistiksystemen“
  • 19. Februar 2019: Fachhochschule Salzburg: „Robotiklabor“
  • 04. Juli 2019: Fachhochschule Rosenheim: „proto_lab“

Rückfragehinweis:

Dr. Markus Lassnig, Innovationsforscher und Projektkoordinator KMU 4.0
Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
markus.lassnig@salzburgresearch.at
| 0662/2288-302

Bildmaterial:

Markus Lassnig, Innovationsforscher bei Salzburg Research und Projektkoordinator KMU 4.0 (c) bryan reinhart photography

Digitalisierung als Überlebensfaktor: Betriebe, die nicht mitziehen, werden abgehängt. Das grenzüberschreitende Projekt „KMU 4.0“ unterstützt klein- und mittelständische Unternehmen. (c) TZ PLUS/Michael Voit


 
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