Vom intelligenten Mähroboter zur Datenvirtualisierung

Die 12. IoT-Talks am 21.05.2019 spannten einen Bogen von Datenstrategien über Datenarchitekturen und Konnektivitäts-Aspekte bis hin zur Daten-getriebenen Unternehmenskultur. Damit unterstrichern die Referenten die Rolle von „Daten als Motor und Vehikel im Internet der Dinge“ – so lautete das Motto der IoT-Talks im Veranstaltungszentrum in der Science City Itzling. Die Detailinformationen zur Veranstaltung und die Präsentationen sind auf der Veranstaltungs-Seite verfügbar.

Moderator Georg Güntner gab in seinem Einleitungsreferat einen kurzen Rückblick auf das IoT-Jahr 2018, visualisierte die wesentlichen IoT-Trends der Hannover Messe 2019 und stellte die wesentlichen Elemente einer Datenstrategie vor: Identifizieren, Speichern, Bereitstellen, Integrieren und Regulieren. Er verwies auf die Anwendung der Methodik zur Entwicklung von Datenstrategien für industrielle Anlagen bei der Mayer & Co Beschläge GmbH (MACO) – vgl. dazu den Bericht „Haben Sie schon eine Datenstrategie?„. Datenarchitekturen und Data Governance stellen wesentliche Bausteine solcher Datenstrategien dar. Dies griffen Andreas Weininger (OBM Deutschland) und Wolfgang Kremser (Salzburg Research) in ihren Referaten auf:

Die Referenten der 12. IoT-Talks: v.l. Moderator Georg Güntner (Salzburg Research), Andreas Weininger (IBM Deutschland), Martin Buber (Microtronics Engineering), Wolfgang Kremser (Salzburg Research)

Der Leading Technical Professional der IBM, Andreas Weininger, erörterte Architekturen für die Speicherung, Verarbeitung und Analyse von IoT-Daten und stellte dabei insbesonderedas Konzept der Datenvirtualisierung vor, bei dem die Ressourcen von Edge Nodes eines IoT-Systems eine Art riesigen Parallelrechner bilden, um komplexe Analysen durchzuführen, ohne ein zentrales System dafür zu benötigen. Dies ermöglicht die Durchführung von Analysen auch in dem Fall, dass bestimmte Datenquellen vorübergehend nicht verfügbar sind.

Wolfgang Kremser ging in seinem Referat auf die Bedeutung einer Daten-getriebenen Unternehmenskultur ein: Dabei kommt dem so genannten „Data Steward“ eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Datenqualität, der Datenintegration und generell der Fürsorge der von ihm verwalteten Datenpools zu. Die in den Richtlinien formulierten Kriterien und Prozesse für den Umgang mit der Unternehmensressource „Daten“ werden in der Data Governance festgelegt.

Martin Buber (Microtronics Engineering) zeigte am Beispiel des Stihl Mähroboters VIKING iMow, wie Dinge des (all)täglichen Gebrauchs zu vernetzten Geräten im Internet der Dinge werden: dabei geht es um sichere Konnektivität, einfache Bedienbarkeit (iMow App Hersteller-Info) und ein Geschäftsmodell. Der IoT-Profi („Wir vernetzen die Welt“) betonte jedoch in seinem Referat, dass der Weg zur Entwicklung von Geschäftsmodellen oft erst über einen funktionalen Prototypen führt.

Das von Salzburg Research bereitgestellte Networking-Buffet wurde von den TeilnehmerInnen für einen regen Gedankenaustausch genützt.

 


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Salzburg Research Forschungsschwerpunkt(e): Publiziert am 28. Mai 2019
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