Das leitende Projektteam mit einem der sieben Albus E-Busse, v.l.n.r: Martin Weiß, EQOS Energie Österreich GmbH, Klaus Satz, Consilio Information Management GmbH, Projektleiterin Cornelia Zankl, Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH, Hermann Häckl, Albus Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH © Salzburg Research

Intelligentes Lademanagement für E-Busflotten

Salzburg Research entwickelt mit Partnern eine einzigartige Lademanagementlösung für große E-Busflotten, die intelligentes Laden ermöglicht und sowohl Energieverbrauch als auch Energiekosten berücksichtigt.

Seit Dezember 2023 bedient Albus mit sieben E-Bussen Salzburgs erste vollelektrische Buslinien. Sieben weitere E-Busse werden noch 2024 folgen. Doch je mehr E-Busse in einer Flotte im Einsatz sind, desto herausfordernder wird das Lademanagement.

Telematik-Lösungen, Software für das Lademanagement und das Betriebsmanagement werden bisher als Einzelkomponenten parallel betrieben. Die Innovation im neuen Lademanagement ist, dass alle Teile erstmals in eine ganzheitliche und umfassende Softwarelösung integriert und auch Energieverbrauch und Energiekosten berücksichtigt werden.

Energie- und bedarfsgerechtes Laden von E-Bus-Flotten soll automatisiert ermöglicht werden. Dafür werden Daten aus verschiedenen Quellen intelligent miteinander verbunden: Aus den tagesaktuellen Fahr- und Verbrauchsdaten sowie den Lade- und Netzkapazitäten wird automatisiert ein optimiertes Lademanagement für den nächsten Tag entworfen. Durch intelligentes Laden können Spitzen im Stromnetz vermieden und der Strom aus der Photovoltaik-Anlange von Albus bestmöglich genutzt werden. Für die E-Busse ist außerdem ein Vorladen direkt vor Betriebsbeginn vorteilhaft: Die Vorklimatisierung des Innenraums und die Vorkonditionierung der Batterie noch an der Ladesäule senkt den Energiebedarf, erhöht die Tagesreichweite und schont die Batterie.

Die entwickelte Softwarelösung wird ein Jahr lang in einem Pilotbetrieb auf den von Albus betriebenen Buslinien in Salzburg getestet und wissenschaftlich auf ihre Wirksamkeit überprüft. Die Softwarelösung soll im Anschluss von weiteren Busbetreibern im öffentlichen und privaten Sektor genutzt werden können.

„OptiChargE“ wird durch den Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms Zero Emission Mobility umgesetzt.

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