Interoperabilität in Produktionsnetzwerken.
Georg Güntner (Hrsg.) - mit Beiträgen von Sebastian Baron, Nicole Bodmayer, Christian Borgelt, Martin Brugger, Michael Eitzinger, Dietmar Glachs, Fabian Hartleb, Oliver Hofbauer, Thomas Lehrer, Stefan Linecker, Erwin Spitaler, Felix Strohmeier. (2024): Interoperabilität in Produktionsnetzwerken. Digitale Kommunikation mit Semantic Integration Patterns. Salzburg: Salzburg Research.
Die Digitalisierung ist in der Industrie ein wesentlicher Treiber für die Optimierung der Produktivität, der Anlagenverfügbarkeit, der Nachhaltigkeit und der Ressourceneffizienz. Die steigende digitale Vernetzung der Produktionsanlagen mit den Softwaresystemen schafft jedoch nicht nur neue Potenziale, sondern sie führt auch zu komplexen Anforderungen an die digitale Kommunikation. Diese Hürde bewirkt häufig eine Zunahme an isolierten Datensilos, verbunden mit einer unzureichenden Hebung und Nutzung der Datenschätze. Parallel dazu explodieren die Integrationskosten für die Entwicklung von Schnittstellen zwischen den Anlagen und den Softwaresystemen.
Hier setzt das Forschungsprojekt i-Twin an: Unter der Leitung von Salzburg Research entstand zwischen 2022 und 2024 die Vision für eine Art „Esperanto“ (Universalsprache) der digitalen Kommunikation in industriellen Netzwerken, mit dem die Integrations- und Migrationskosten für Produktionsanlagen und Softwaresysteme erheblich reduziert werden: Mit den „Semantic Integration Patterns“ entwickelten die Projektpartner eine Middleware für die semantische Datenintegration und schufen die Voraussetzung für standardisierte Kommunikationskanäle zwischen Anwendungen und Produktionsanlagen.
Der vorliegende Bericht stellt die technologischen Grundlagen der Semantic Integration Patterns und deren Anwendungsszenarien vor.