Status Quo und Zukunft der Digitalen Mobilität

Im Mittelpunkt des Forums Digitale Mobilität am 16. Mai 2019 standen die Themen „Digitale Verkehrsinformation und -management“ und „Automatisierung in der Mobilität“, zu dem Land Salzburg und Salzburg Research Forschungsgesellschaft eingeladen hatten. Rund 60 Teilnehmer/-innen aus der öffentlichen Verwaltung, aus der Forschung und Unternehmen trafen sich zum Erfahrungsaustausch inklusive Testfahrt mit dem automatisierten Digibus® in der Gemeinde Koppl.

Namhafte Fachleute gaben mit ihren Vorträgen Inputs zu den Hauptthemen des Mobilitäts-Forums im Pitter Event Center in Salzburg. Danach nutzten die rund 60 Teilnehmer, darunter Entscheidungsträger von öffentlichen Verwaltungen, Wirtschaftskammer, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Firmen, Autofahrerclubs und anderen Einrichtungen, die Gelegenheit zur Diskussion. Auch eine Testfahrt mit dem Digibus® in der Gemeinde Koppl stand auf dem Programm.

Karl Rehrl, Forschungslinienleiter für intelligente Mobilität bei Salzburg Research, LR Stefan Schnöll und Siegfried Reich, GF Salzburg Research, mit einem Digibus-Modell

Verkehrslandesrat Stefan Schnöll begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und strich hervor, wie wichtig es sei, die „Hoheit“ und Steuerungsmöglichkeit des Verkehrs in der Region zu behalten bzw. zurück zu gewinnen. Autofahrer/-innen sollten nicht die kürzeste, sondern für alle Beteiligten beste Route fahren. „Auf diesem Gebiet hat sich in den vergangenen Jahren unheimlich viel getan. Wir möchten daher stets am Puls der Zeit sein und uns mit Experten vernetzen, damit wir selber die Zukunft mitgestalten können.“

Karl Rehrl von Salzburg Research zeigte einen Überblick über den Status Quo und die Zukunft der Digitalen Mobilität in Salzburg. Er ist überzeugt, dass die Digitalisierung viele Chancen bietet, aber gute Rahmenbedingungen braucht. Es gilt viele Fragen zu beantworten: Wie sollen Fahrzeuge künftig miteinander kommunizieren? Wem gehören und wer bekommt die Daten? Wer nascht mit an diesem Millionenmarkt?

Verkehrsinformation und Verkehrsmanagement

Helmut Beigl (ÖAMTC) präsentierte EVIS.AT für qualitätsgesicherte Ereignismeldungen für das untergeordnete Straßennetz. Auch von anderen Regionen kann man viel lernen: Nik Widmann (Prisma solutions EDV Dienstleistungen GmbH) präsentierte Verkehrsmanagement am Beispiel Baden-Württemberg. In Stuttgart sind 30 Prozent des Verkehrs nur Parksuchverkehr! Martin Böhm (AustriaTech) stellte das neue C-Roads Projekt für kooperative Verkehrsinformation mit C-ITS vor. Marlene Suntinger vom Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen stellte das „urbane mobilitätslabor salzburg“ als Bindeglied zwischen Forschung, Entwicklung und der betrieblichen Praxis vor.

Automatisierung in der Mobilität

Der Nachmittag widmete sich der Automatisierung in der Mobilität. Michael Nikowitz vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) zeigte den Status Quo des automatisierten Fahrens in Österreich und präsentierte das Aktionspaket Automatisierte Mobilität. Konrad Lachmayer (Sigmund Freud Privatuniversität) führte rechtliche Perspektiven des Automatisierten Fahrens aus. Alexander Mirnig (Universität Salzburg) zeigte die Faktoren und Herausforderungen der Mensch-Maschine Interaktion in der automatisierten Mobilität auf.

Demofahrt mit Digibus® in der Gemeinde Koppl

Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten nach der Veranstaltung eine Testfahrt mit dem automatisierten Minibus (Digibus®) in der Gemeinde Koppl machen. Im Österreichischen Leitprojekt Digibus® Austria werden unter der Leitung von Salzburg Research Technologien rund um das automatisierte Fahren und die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmer/-innen bzw. Infrastruktur entwickelt und erprobt. Mehr Informationen zum Projekt: www.digibus.at

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KARL REHRL
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T: +43/662/2288-416 |
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