Rupert Reischl, BŸrgermeister Koppl, Wilfried Haslauer, Landeshauptmann, Reich Siegfried, Salzburg Research, Karl Rehrl, Selbstfahrender Bus, Digibus, Koppl, Salzburg, 20170901, © Wildbild/KathiLeissing

Landeshauptmann Haslauer testet Digibus

Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugte sich bei einer Testfahrt in Koppl persönlich von der Forschungsarbeit um den selbstfahrenden Minibus der Salzburg Research Forschungsgesellschaft. Die bisherigen Testfahrten des Digibus haben Chancen und heutige Grenzen dieser neuen Technologie aufgezeigt.

„Für Salzburg als Wirtschaftsstandort haben Informations- und Kommunikationstechnologien eine große Bedeutung“, sagt Landeshauptmann Haslauer. „Mit dem selbstfahrenden Digibus von Salzburg Research sind wir beim Thema ‚autonomes Fahren‘ im internationalen Vergleich ganz vorne mit dabei. Durch das frühzeitige Testen neuer Technologien haben wir die Gestaltung der zukünftigen Mobilität im Bundesland Salzburg selbst in der Hand“. Diese Art der Personenmobilität kann für den öffentlichen Verkehr in ländlichen Regionen Salzburgs und auch die Wirtschaft zukünftig von großer Bedeutung sein.

Bis diese Art der Digitalisierung jedoch tatsächlich Einzug in unseren Alltag findet, liegt noch ein langer Weg vor uns. „Die bisherigen Testfahrten haben gezeigt, dass autonomes Fahren funktioniert. Aber auch die derzeitigen Grenzen dieser Technologie wurden sehr deutlich“, betont Siegfried Reich, Geschäftsführer von Salzburg Research. „Die Fahrzeuge der Hersteller sind immer noch in einem Prototyp-Stadium. Bis automatisierte Minibusse völlig fahrerlos 24 Stunden und 7 Tage pro Woche im Regelbetrieb fahren können, sind noch viele Fragen zu beantworten.“

Erkenntnisse der bisherigen Testfahrten

Bei mittlerweile 201 Testfahrten wurden bereits 746 Personen mit dem Digibus durch die Ortschaft Koppl transportiert. Das Fahrerlebnis gefiel den meisten Mitfahrenden gut bis sehr gut – entsprechend sicher fühlte sich auch eine klare Mehrheit. Positiv fielen bislang die leisen Fahrgeräusche, die Technik selbst und ein gutes Sicherheitsgefühl auf. Überrascht wurden die Testpersonen von den starken, teilweise ruckartigen Bremsungen, wenn der selbstfahrende Digibus ein Hindernis erkennt. Gerade in ländlichen Gebieten haben sich außerdem Positionierung und Umgebungserkennung als große Herausforderungen herausgestellt.

Mittelfristig steht der Digibus vor allem der angewandten Forschung zur Verfügung. Aktuell wird die Technologie im Rahmen von Testfahrten evaluiert, um sie auf Basis der Testergebnisse systematisch mit Partnern weiterzuentwickeln. Für interessierte Fahrgäste werden immer wieder Testfahrten angeboten, um Akzeptanz und persönliche Erfahrungen zu erforschen.

Immer up-to-date:

Alle Informationen rund um den Digibus und die Termine der öffentlichen Testfahrten: digibus.at

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