2013-04-23:
Rekord-Umsatz und intensive Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft
(Salzburg, 23. April 2013). 2012 war für die Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research das bisher erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte. Insgesamt 73 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten 2012 einen Jahresumsatz von 6,2 Mio. Euro. Bei etwa gleichbleibender Basisfinanzierung durch den Eigentümer Land Salzburg entspricht dies im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von knapp 1,5 Mio. Euro. Gleichzeitig hatte die Forschungsgesellschaft auch 2012 eine wichtige Rolle als zentraler Ansprechpartner der heimischen Wirtschaft inne und engagierte sich im Know-how-Transfer.
Wirtschaftlich erfolgreichstes Jahr
„2012 war das bisher erfolgreichste Jahr seit der Gründung im Jahr 2000. Neben Betriebsleistung und Markterfolg auf neuem Höchstwert, konnten wir auch die Zahl der Wissenschafter/-innen steigern sowie unsere Position als wichtiger Ansprechpartner für die heimische Wirtschaft – allen voran Klein- und Mittelbetriebe – weiter ausbauen“, freut sich Salzburg Research-Geschäftsführer Univ.-Doz. Dr. Siegfried Reich. Die Landesforschungsgesellschaft erwirtschaftete 2012 einen Gesamtumsatz von 6,2 Mio. Euro. Salzburg Research finanzierte sich dabei durch internationale und nationale Projekttätigkeit und Auftragsforschung zu 75 Prozent selbst. Das Land Salzburg als Eigentümer trägt mit rund einem Viertel durch Zusatzfinanzierung und strategische Projekte zum Unternehmenserfolg bei. „Forschung zählt zu den wichtigsten Grundlagen für eine positive Zukunftsentwicklung. Die Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research verbindet wissenschaftliches Know-how und visionären Weitblick mit industrienaher Entwicklung und Beratung und bietet so den nötigen Innovationsvorsprung für Salzburger Unternehmen“, zeigt sich LH-Stv. Dr. Wilfried Haslauer überzeugt, der als Ressort-Zuständiger den Geschäftsabschluss 2012 im Rahmen der Generalversammlung am 22. April 2013 bestätigte.
Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft
Als wirtschaftsnahes Forschungsinstitut mit dem Schwerpunkt Informationstechnologien (IT) baut Salzburg Research eine Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft. „Die Forschungsgesellschaft versteht sich als visionärer Ideengeber, verbindender Netzwerker und professioneller Forschungspartner. In welchem Ausmaß uns dies im vergangen Jahr gelungen ist, zeigt der Geschäftsbericht in transparenter Weise. Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt setzen wir das Instrument „Wissensbilanz“ ein und berichten darin neben wirtschaftlichen Kennzahlen auch wissenschaftliche Erfolge und Werte und wie wir für künftige Herausforderungen gerüstet sind“, erklärt Reich.
2012 wurden zwei Drittel aller Forschungsvorhaben mit bzw. für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) umgesetzt, ein Drittel aller Forschungsleistungen wurden für Unternehmen aus dem Bundesland Salzburg bewerkstelligt. „Die Innovationsdynamik in der Wirtschaft erfordert durchdachte Unterstützung. Die aktuellen Zahlen des abgelaufenen Jahrs zeigen: die Forschungsgesellschaft holt viele KMU ins Boot, um gemeinsam an zukunftsweisenden Lösungen, Interaktionsmöglichkeiten und Geschäftsmodellen zu feilen. Unterschiedlichste Branchen – von Logistik und Produktion über den Gesundheitssektor bis hin zur Tourismus-, Sport- und Freizeitindustrie – profitieren von diesem Angebot“, freut sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Bernd Petrisch.
Natürlich wurden auch neue Kunden gewonnen: insgesamt 17 KMU aus ganz Österreich beispielsweise nutzten im vergangen Jahr den Innovationsscheck des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und ließen sich von Salzburg Research beraten. Der mit 5.000 – 10.000 Euro dotierte Forschungscheck unterstützt die heimische Wirtschaft und stellt für kleine Unternehmen eine Erleichterung für den Zugang zu Forschung dar.
Transfertätigkeit zugunsten von Wirtschaft und Nachwuchs
Neben der konkreten Forschungszusammenarbeit organisierte Salzburg Research 2012 zahlreiche, meist kostenlose Veranstaltungen, in denen gemeinsam Visionen erarbeitet, über Trends und Innovationen informiert bzw. konkretes Anwendungs-Know-how an die Wirtschaft weiter gegeben wurde.
Auch die Nachwuchsarbeit ist ein zentrales Anliegen, um den Forscher/-innen der nächsten Generation einen klaren Startvorteil durch Forschungspraxis und Know-how zu verschaffen. So hatten die wissenschaftlichen Mitarbeiter/-innen der Salzburg Research Forschungsgesellschaft im vergangenen Jahr Lehraufträge an heimischen Universitäten und Fachhochschulen im Ausmaß von mehr als 70 Semesterwochenstunden inne. Darüber hinaus wurden 18 Diplomand/-innen und fünf Dissertant/-innen betreut sowie 12 bezahlte Forschungspraktika für Studierende ermöglicht.
Der Geschäftsbericht online: https://www.salzburgresearch.at/publikation/geschaftsbericht-2012/