Über 7000 Besucher/-innen bei der Langen Nacht der Forschung 2012 in Salzburg

2012-04-30:

Rekord an Stationen und forschungsintensiven Unternehmen
Salzburg, 28. April 2012. Von Medizin und Technik über Geistes- und Naturwissenschaften, Wetter und Energie bis hin zu Wirtschaft, Kultur und Kunst – nach der gestrigen Langen Nacht der Forschung (kurz LNF) ist klar: Salzburgs Forschung ist vielfältig, innovativ und begeistert. Davon überzeugten sich über 7000 Besucher/-innen. Rund 500 Forscher/-innen standen den jungen und alten Forschungsbegeisterten mit Rat und Tat zur Seite. Zu entdecken gab es an 16 Standorten mit insgesamt 114 Stationen vieles. Fazit: Salzburg ist Forschung. 

 
Lässt sich das Wetter messen? Wie funktionieren die intelligenten Netze der Zukunft? Was hat Sherlock Holmes mit Feinstaub zu tun? Wie sieht das Erfolgsrezept für Projekte aus? Was tanzten Mozart, Nannerl und Constanze? Wie forscht Kunst? Und wie wird das Mobiltelefon zum Lebensretter? Hunderte Forscherinnen und Forscher gaben über 7000 Besucher/-innen (entspricht über 30.000 Stationsbesuchen) gestern Antworten auf diese und viele andere spannende Fragen aus Salzburgs Forschung. Dank der kostenlosen und schnellen öffentlichen Verkehrsverbindungen waren alle Stationen problemlos erreichbar – auch die Fachhochschule Salzburg in Puch/Urstein und die Privatuniversität Schloss Seeburg in Seekirchen waren dadurch vom Besucherandrang voll erschlossen. Die Lange Nacht der Forschung wurde ihrem Ruf als Österreichs größtes Forschungsevent auch in Salzburg wieder mehr als gerecht.

Salzburg brach Rekord mit beteiligten Stationen und Standorten
Mit 114 Stationen an 16 Standorten war dies in Salzburg aber auch eine Nacht der bislang größten Beteiligungen von Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Im Vergleich zum Vorjahr präsentierten mehr als doppelt so viele Stationen ihre aktuellen Arbeiten und gaben Einblick in aktuelle Forschungsprojekte. Erstmals haben sich auch forschungsintensive Unternehmen an der LNF beteiligt.

Die teilnehmenden Einrichtungen waren:

  • BCCS – Business Creation Center Salzburg GmbH
  • Fachhochschule Salzburg GmbH
  • Land Salzburg – Luftgütemessstelle & Amtlicher Lawinenwarndienst
  • Paracelsus Medizinische Privatuniversität
  • Privatuniversität Schloss Seeburg
  • Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation
  • Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
  • Universität Mozarteum
  • Universität Salzburg
  • Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)

Forschung hautnah erleben
Der Rekord an Stationen hatte viel zu bieten: Forschung zum Anfassen, Ausprobieren und Fragen stellen. So konnte Jung und Alt an der Universität Salzburg selbst entdecken, aus welchen Bestandteilen z.B. eine Tablette besteht oder was Pflanzen grün macht. Mit visuellen Medien und einem interaktiven Spiel öffnete sich auch die Welt der Nanotechnologie für die Besucher/-innen. Der sehr gut angebundene Standort Rif zeigte u.a. wie Sprinter durch den Einsatz von Fallschirmen ihre Leistung optimieren können.

Was Forschen für´s Leben bedeutet zeigte die Fachhochschule Salzburg in Puch/Urstein. Selbst gekocht, konnten die Forschungsbegeisterten aus Pudding Klebstoff für Holz herstellen, in die Welt der digitalen Klangästethik eintauchen, entdecken wie Roboter funktionieren und den perfekten Urlaubsort in die Realität holen.

 Die Forschungsgesellschaft Salzburg Research ermöglichte Einblick in die Forschung rund um das Thema neue Medien und Internet. Die Besucher/-innen konnten aktiv an einem Forschungsprojekt teilnehmen. Ausgestattet mit einem handelsüblichen Smartphone mit eingebautem Sensor versetzten sich die Besucher/-innen in die Lage von älteren Personen und lieferten Forschungsdaten mit Probe-Stürzen. Diese Stürze werden in das aktuelle Forschungsprojekt integriert, das künftig dabei helfen soll den Alltag älterer Personen sicherer zu machen. Die Kleinsten konnten sich in erster Programmierarbeit versuchen, wie Christoph und Johanna, 5 und 7 Jahre aus Thalgau ging es vielen: „Roboter programmieren ist cool, da tipp ich etwas ein und dann fährt es schon“.

Mit dabei am Techno-Z Gelände in Itzling auch das BCCS, Salzburgs Anlaufstelle für Unternehmensgründungen von Akademiker/-innen und Wissenschafter/-innen. Besucher/-innen konnten sich selbst ein Bild darüber machen, wie stark der zunehmende Flugverkehr der Zukunft kontrolliert wird – und das sehr realitätsnah in einem Cockpit!

An der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität tauchten die Forschungshungrigen in die Welt der Medizin ein. Die Mediziner zeigten, wie wichtig es ist kritische Situationen bei der Behandlung nach Unfällen und Operationen an menschenähnlichen Modellpuppen zu trainieren. Spannend ebenso zu sehen, wie Herzklappen ohne Operation ausgetauscht werden kann.

Größtes Forschungsevent Österreichs – gemeinsam finanziert
In ganz Österreich gaben rund 1.400 Stationen Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse und neueste Erkenntnisse – zwischen dem Bodensee und dem Neusiedlersee in insgesamt acht Bundesländern und in 24 Regionen. Die Finanzierung der LNF erfolgt aus Mitteln der teilnehmenden Bundesländer (alle bis auf Tirol), den Bundesministerien BMWF und BMWFJ sowie zusätzlich eingeworbenen Sponsorgeldern. Die Kosten für die LNF in Salzburg wurden vom Land Salzburg sowie den zusätzlichen Partnern Salzburg AG, Stadt Salzburg, IV Salzburg und den einzelnen Standorten getragen.

Die nächste Lange Nacht der Forschung ist für Frühling 2014 geplant.

Weitere Infos über die Stationen der diesjährigen erfolgreichen Langen Nacht der Forschung finden Sie unter www.lnf2012.at/sbg

Bildmaterial: Abdruck honorarfrei

Die Lange Nacht der Forschung begeisterte Jung und Alt: Rosa Greisberger begeistert mit Enkel Christoph und Enkelin Johanna bei der angewandten Forschungsgesellschaft Salzburg Research.

Die Lange Nacht der Forschung begeisterte Jung und Alt: Rosa Greisberger begeistert mit Enkel Christoph und Enkelin Johanna bei der angewandten Forschungsgesellschaft Salzburg Research.

v.l.n.r. - Rudolf Hittmair (GF BCCS), Werner Pfeiffenberger (GF Techno-Z), Labg. Hans Scharfetter, Julia Eder (Salzburg Research), Siegfried Reich (Salzburg Research)

v.l.n.r. - Rudolf Hittmair (GF BCCS), Werner Pfeiffenberger (GF Techno-Z), Labg. Hans Scharfetter, Julia Eder (Salzburg Research), Siegfried Reich (Salzburg Research)

Die Jungforscher und Technikbegeisterten Paul Stuppäck und Lorenz Hittmair beim Programmieren der Lego Mindstorms (im Bild mit Werner Moser (Salzburg Research)

Die Jungforscher und Technikbegeisterten Paul Stuppäck und Lorenz Hittmair beim Programmieren der Lego Mindstorms (im Bild mit Werner Moser (Salzburg Research)

Die begeisterten Forscher von Salzburg Research (v.l.n.r.): Karl Rehrl, Renate Steinmann und Gernot Hubner (Postbus)

Die begeisterten Forscher von Salzburg Research (v.l.n.r.): Karl Rehrl, Renate Steinmann und Gernot Hubner (Postbus)

Aktiv für die Forschung: Christian Struber (GF Salzburg Wohnbau) mit Siegfried Reich (GF Salzburg Research) stürzen für das Forschungsprojekt zur mobilen Sturzerkennung bei Demenzerkrankten.

Aktiv für die Forschung: Christian Struber (GF Salzburg Wohnbau) mit Siegfried Reich (GF Salzburg Research) stürzen für das Forschungsprojekt zur mobilen Sturzerkennung bei Demenzerkrankten.


 
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