Salzburger Multimedia-Knowhow setzt kulturelles Erbe in Szene
Die Besucher von heute erwarten immer ausgefeiltere Erlebnisse. Auch für die Burgen, Schlösser und Residenzen liegt die Messlatte hoch. Sie sollen mit den klassischen Top-Spots wie Alhambra, Uffizien, Louvre, Guggenheim mithalten. Kulturtouristische Angebote mit digitalem Wow-Effekt entwickelt die Salzburg Research mit Geld aus dem Interreg-Programm. Das Land Salzburg fungiert dabei als Drehscheibe.
Das Projekt ViSIT (Virtuelle Verbund-Systeme und Informations-Technologien für die touristische Erschließung von kulturellem Erbe) macht die grenzüberschreitende kulturelle Einheit des Inn-Salzach-Donauraums für ein breites Publikum des regionalen und internationalen Tourismus erlebbar. Burganlagen wie die Veste Oberhaus in Passau oder die Festung Kufstein als Zeugen einer gemeinsamen Geschichte werden für Besucher auf innovative Weise mit virtuellem Leben erfüllt. So können neue Publikumskreise erschlossen werden.
Kulturgut digital neu präsentieren
Im Passauer Oberhausmuseum ist eine virtuelle Installation bereits umgesetzt worden und tritt mit der neuen Innengestaltung des Turms in Verbindung. „Durch die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnern aus Kulturwissenschaften und Informatik wird digitale Infrastruktur für innovative Kulturgutpräsentation geschaffen. Das ist gerade in Corona-Zeiten, wo die Reisefreiheit beschränkt sein kann, von Bedeutung“, schildert Salzburg Research-Projektleiter Markus Lassnig.
15 Millionen Euro EU-Förderung für 70 Projekte
Beim Referat Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik in der Wirtschaftsabteilung des Landes laufen die Fäden solcher Interreg-Programme zusammen, es werden Impulse für Kooperationsprojekte gegeben und Salzburger Projektpartner beraten. „Auch Salzburger Projektträger profitieren ganz klar von der grenzüberschreitenden und transnationalen Zusammenarbeit in den Interreg-Förderprogrammen. So flossen in der nun zu Ende gehenden Förderperiode 2014-2020 rund 15 Millionen Euro aus Brüssel nach Salzburg. Zahlreiche Salzburger Einrichtungen konnten bzw. können mehr als 70 Projekte mit dem Einsatz von EU-Geld umsetzen und wertvolle Kooperationen mit europäischen Partnern aufbauen, etwa in den Bereichen Innovation, Digitalisierung, Gesundheit und Tourismus“, so Referatsleiterin Christina Bauer.
Quelle: Landeskorrespondenz
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