Digitale Transformation: Forschung und Praxis
Das Digitale Transferzentrum (DTZ) bündelt die Forschungskompetenzen der FH Salzburg und von Salzburg Research im Bereich der Digitalisierung und stellt dieses Know-how für Unternehmen zur Verfügung. Insbesondere KMU erhalten im DTZ Zugang zum aktuellen Stand der Forschung. Schwerpunkte sind dabei vier aktuelle Herausforderungen der Digitalisierung:
- Digitale Zwillinge
- Smart Logistics & Mobility
- Kollaborative Fertigung
- Digitale Geschäftsmodelle & Smart Services
Zu diesen vier Schwerpunkten zeigte das DTZ vier Vorträge in einer äußerst spannenden Konstellation: Der Blickwinkel der Forschung gepaart mit konkreten Erfahrungen von Unternehmen.
Folien zu den Vorträgen finden Sie auf der DTZ-Website.
Die Begrüßungsworte stammten von Vizerektor für Forschung der FH Salzburg Roald Steiner und Walter Haas von der ITG Salzburg – Innovationsservice für Salzburg. Veit Kohnhauser, Leiter des DTZ, zeigte bisherige Aktivitäten im DTZ und wie Unternehmen konkret mit dem DTZ zusammenarbeiten können.
Digitale Geschäftsmodellinnovation – wieso jetzt?
In diesem Vortrag erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Markus Lassnig (Salzburg Research) mehr zu Risiken und Nebenwirkungen der digitalen Transformation. Und zugleich die Antwort darauf, warum Sie gerade jetzt an ihrem Geschäftsmodell feilen sollten. Aber wo viel Schatten ist, ist auch viel Licht! Denn die Digitalisierung bietet auch sehr viele Chancen und Potenziale. Die Hagleitner Hygiene International GmbH hat diese in beeindruckender Weise genutzt, wie Christian Aigner zeigte.
Smart Logistics – Process Mining
Gelebte Prozesse erkennen, überwachen und verbessern: SOLL und IST sind bei Unternehmensprozessen nicht notwendigerweise ident. Alexander Zeisler (FH Salzburg) zeigte notwendige Voraussetzungen für Process Mining, speziell aus Sicht eines KMU. Alexander Niklas zeigte erste Erfahrungen aus Sicht der Dräxlmaier Group, ein global agierendes Unternehmen.
Kollaborative Robotik
Manche Dinge kann ein Mensch besser, andere Dinge kann ein Roboter besser. Da läge es doch nahe, wenn die beiden zusammenarbeiten und sich perfekt ergänzen. Aber ganz so einfach ist das nicht – da hat der Arbeitnehmerschutz und die Unfallverhütung ein Wörtchen mitzureden. Regina Schönherr (FH Salzburg) zeigte neue Herausforderungen, wenn Mensch und Roboter ohne trennende Schutzeinrichtungen zusammenarbeiten. Hans Peter Brunauer (Mayer & Co Beschläge) stellte einen Handarbeitsplatz mit einem kollaborativen Roboter vor, der gemeinsam mit der FH Salzburg entwickelt wurde. Im Vortrag wurde klar, dass eine derartige Teilautomatisierung wichtig und auch für die Mitarbeiter/innen richtig ist.
Haben Sie schon einen digitalen Zwilling?
Twinning liegt im Trend: Georg Güntner (Salzburg Research) informierte über digitale Zwillinge und ihren Nutzen im Asset Management in unterschiedlichen Phasen des Anlagen-Lebenszyklus. Ihr digitaler Zwilling ist auf smarte Sensoren angewiesen. Darum zeigte Dorly Holzer-Harringer Sensoren der Almendo Technologies, bei denen das KISS-Prinzip voll zum Tragen kommt. Achtung Wortspiel: In „Twinning“ steckt „winning“ – lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie „Digital Twins“ für Sie und Ihr Unternehmen zu einem Gewinn machen!
Den Abschluss der Veranstaltung bildeten Führungen durch die Labors und gemütliches Netzwerken am Buffet. In den Labors standen die Experten des DTZ und ihre Projektpartner den Besucher/innen Rede und Antwort: Armin Niedermüller (Salzburg Research), Christian Aigner (Hagleitner), Alexander Niklas (Dräxlmaier Group), Maximilian Schirl, Alexander Zeisler, Michael Huber, Georg Schäfer (alle FH Salzburg).