Breitband-Infrastruktur optimal nutzen

Mittels Software-Defined Networking (SDN) können verschiedene Internetdienste und Anwendungen über eine gemeinsam genutzte Telekommunikationsinfrastruktur laufen. Davon profitieren neue und bestehende Dienstleister und Anwendungen.

In bestehenden Kommunikationsnetzen ist die gemeinsame Nutzung der Übertragungskapazität durch verschiedene Dienstanbieter, wie Telekommunikations-Unternehmen oder Energieversorger, nicht möglich bzw. nicht gewünscht. Gründe dafür sind Sicherheitsüberlegungen sowie die Komplexität von Netzwerkkonfiguration und -management. In den vergangenen Monaten untersuchte Salzburg Research die Möglichkeit einer robusten und sicheren Smart Grid-Kommunikation im WAN-Bereich mittels Open Flow-Technologie. Die Trennung der Übertragungskapazität mittels SDN ermöglicht eine zuverlässige Isolierung der Kommunikationsverbindungen, um die bestehende physikalische Infrastruktur auf eine sichere und vergleichsweise einfach handhabbare Weise zu nutzen.

Aufgrund der international beachteten Forschungsergebnisse startet gleich im Anschluss ein Nachfolgeprojekt: Dort werden die Anforderungen unterschiedlicher Anwendungen an das Übertragungsmedium analysiert und auf verfügbaren Regeln von SDN/OpenFlow abgebildet. Die praktische Verwendbarkeit wird im Kommunikationsnetz der Nahwärme Eugendorf getestet.

Man muss also nicht für jede Anwendung ein eigenes Kabel verlegen, sondern kann verschiedene Dienste auf der bestehenden Infrastruktur nutzen.

Das Forschungsvorhaben OFSE-Grid und sein Nachfolger OPOSSUM werden im Programm IKT der Zukunft des BMVIT gefördert. Partner in beiden Projekten ist die Salzburger Multikom Austria Telekom GmbH.

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