Robuste Kommunikation in intelligenten Gebäuden
In großen Gebäudekomplexen existieren zahlreiche Systeme: Lichttechnik, Belüftung, Heizung, Klima, Brandmeldeanlagen, elektronische Türschlösser, Liftanlagen usw. Und um die Energie optimal zu steuern oder im Notfall richtig zu reagieren und somit Leben zu retten, müssen diese unterschiedlichen Systeme zuverlässig miteinander kommunizieren.
Heutzutage besteht eine derartige Infrastruktur in Gebäuden vorrangig aus heterogenen, unabhängig voneinander existierenden Insellösungen und Einzelanwendungen mit wenig bis gar keiner Möglichkeit zur Interoperabilität und Standardkonformität. Das Konsortium im Forschungsprojekt ROFCO (Robust Facility Communication) entwickelte in den vergangenen Monaten ein innovatives IP-basiertes Netzwerk für eine standardisierte, interoperable und robuste Kommunikations-Infrastruktur in Gebäuden. Das Internet Protokoll (IP) sowie die anforderungsgetriebene Auswahl eines generischen Übertragungsstandards (OPC-UA) ermöglichen die Integration verschiedenster IP-basierter Anwendungen und Diensten. Diese Lösung ist sowohl auf mobilen (Embedded-) Geräten, als auch auf redundanten Servern implementierbar. Zum Projektabschluss wurde die Funktionstüchtigkeit am Salzburger Techno-Z demonstriert: Mit einem Tablet-PC wurde beispielsweise die Lichtanlage in verschiedenen Szenarien gesteuert, ebenso wie die Jalousien an allen Seiten eines Gebäudeteils. Gleichzeitig wurde der Zugang zum Netzwerk überwacht und gegen mögliche Angriffe von außen geschützt.
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Die hier weiterentwickelte und getestete Technologie und die erlangten Erkenntnisse, stellen einen wichtigen Baustein auf dem Weg zum Smart Home dar. Gegenwertig ist parallel dazu der Bereich Smart-Grids als neues Forschungsfeld in Salzburg im Aufbau. Die gemeinschaftliche Nutzung von Energieressourcen wirft viele Fragen in den Bereichen Sicherheit, Privatsphäre, Abrechnung, optimale Ressourcennutzung und damit die Regel- bzw. Steuerung, sowohl einzelner Gebäude, wie auch größerer Gebäudekomplexe und Siedlungsverbunde auf.